Sonntag, 20. September 2015

Das ist der Daumen...

Das ist der Daumen.
Der schüttelt die Pflaumen.
Der hebt sie auf.
Der trägt sie nach Haus.
Und der kleine Schelm isst sie alle, alle auf!

Hach, wieder eine schöne Kindheitserinnerung. Dieses Fingerspiel hat meine Oma früher schon mit mir gespielt, als ich noch klein war. Meist saß ich dabei auf ihrem Schoß und bei der letzten Zeile kitzelte sie mich. So spielen wir es hier mit dem Wurzelmädchen auch. Und selbst der große Wurzelbub lacht sich halb kringelig, wenn er es mit seiner Schwester spielt, vom Wurzelbüblein ganz zu schweigen.

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Aber ich schweife ab, ich wollte doch eigentlich etwas über arme, verwaiste, geschenkt-bekommene Pflaumen schreiben und der Frage, was wir nun daraus machen.
Pflaumenkuchen? Ohja, gerne. Aber den müsste ich wohl allein essen, da der Rest der Wurzelfamilie meinen Geschmack da leider nicht teilt. Pflaumenkonfitüre? Da gibt es so viele tolle Rezepte. Aber mit Marmelade sind wir noch so gut eingedeckt. Wie wäre es mit Pflaumenmus? Hmmm, das klingt doch gut! Vor allem, weil ich so viele tolle Rezepte rund um Pflaumenmus gefunden habe.
Das schöne an so Leckereien wie Pflaumenmus ist, dass sie kein starres Rezept benötigen - man/frau kann sich also völlig frei austoben.
Wir haben uns dann so geeinigt: wir machen ein relativ neutrales Mus, dass sich auch gut zum Backen und Kochen eignet und EIN GLAS so, wie die Wurzelkinder es sich wünschen - nämlich mit Schokolade.


Gesagt getan.
Hier mal eine kleine Liste von dem, was wir so alles in unser Mus eingearbeitet haben:
Pflaumen ( ich schätze mal 1,5 kg)
etwas braunen Rohrzucker (150-200g)
einen Schuss weißen Balsamico
Lebkuchengewürz 1 TL
Mark von einer Vanilleschote
und für die Kinder dann noch etwas geriebene Zartbitter-Schokolade (vegan)



Zunächst haben wir die Pflaumen gewaschen und entkernt - mal wieder eine Arbeit, bei der frau wirklich froh ist, wenn ihr viele kleine Hände helfen - und dann püriert. Das sollte aber lieber Mama machen, es sei denn, die Küche benötigt eh einen neuen Anstrich.
Schließlich haben wir die Pflaumenmasse mit den anderen Zutaten etwa 30-35 min bei kleiner Hitze und ständigem Rühren köcheln lassen.
Abschließend wird die kleine Leckerei nur noch in Gläser umgefüllt. -Fertig!-



Ach nein - fast vergessen!
EIN GLAS bekam noch etwas geraspelte Zartbitterschoki untergerührt. Hmmmmmmm! Das schmeckt wirklich gut! Vielleicht sollte ich die Wurzelkinder beim nächsten Mal doch nicht überstimmen?



So, und wenn auch ihr unter akuter Pflaumen-Schwemme oder schenkfreudigen Bekannten mit Pflaumenbäumen leidet, ist Pflaumenmus sicher eine gute Möglichkeit der Lage Herr zu werden!

Viel Spaß beim Nachkochen und/oder selbst Austoben wünscht Euch
Eure Frau Wurzelzwerg


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