Sonntag, 28. Februar 2016

Erste Frühlingsbastelei (1)

So langsam wird es ja tatsächlich morgens früher hell, die Sonne scheint wärmer vom Himmel und an Bäumen, Sträuchern und auf den Wiesen und in den Gärten entdeckt man die ersten Frühlingsboten.
"Krokusse suchen" ist gerade eines der liebsten Spiele der Kinder, wenn wir unterwegs sind :) 

 Ein perfekter Zeitpunkt für erste kleine Frühlingsbasteleien, die auch in unserer Wurzelwerkstatt so langsam mal den Winter vertreiben.

Zunächst einmal haben wir die Altpapierbestände nach Eierkartons durchsucht - wir haben IMMER Eierkartons im Altpapier, da die Wurzelkinder Eier in jeglicher Form unheimlich gerne essen. Ein Sonntag, der ohne Frühstücksei beginnt, kann meinen Wurzelkinder fast das gesamte Wochenende verhageln!^^

Wir wurden bei unserer "Eierkarton-Suche" also fündig, entdeckten einen grauen und einen grünen Eierkarton und zerschnipselten diese: erst zerteilten wir jeden Karton so, dass wir schließlich 10 grüne und 10 graue einzelne Eiermulden vor uns hatten. Diese wurden dann in "blütenähnliche" Formen geschnitten. 


Nun braucht man schöne bunte Wasserfraben - und flinke, kleine Hände, die helfen jede einzelne Blüte sorgsam von innen wie außen zu bepinseln. 
Wir haben zunächst überlegt, welche Farben sich da denn besonders gut eignen - das Wurzelbüblein hätte uns sonst etliche schwarze und/oder graue Blüten beschert (dabei mag er die Farben nicht einmal sonderlich)




Sind die einzelnen Blüten, sämtliche Hände und der ein oder andere Ärmel dann schön bunt angemalt, brauchen die kleinen Künstler leider etwas Geduld.
Eierkartons haben die unschöne Eigenschaft uuuuuuunheimlich viel Wasser aufzunehmen. Die einzelnen Blüten sind somit nicht nur bunt, sondern auch ziemlich nass.
Deshalb ab damit auf ein Küchentuch - zum Trocknen. 



Und wenn die kleinen Kunstwerke endlich trocken sind, geht es auch gleich weiter mit unserer Frühlingsbastelei...


Fröhlich bunte und frühlingsfrische Grüße,
Eure Frau Wurzelzwerg

Montag, 22. Februar 2016

Mit dem Strohhalm ins All

Unendliche Weiten - ganz einfach zu erreichen! Mit einem Trinkhalm!

Man stelle sich Folgendes vor: Regenwetter. 3 gelangweilte Wurzelkinder. Etwas Zeit. Einige Papierreste. Etwas Kleber. Und ein Trinkhalm pro Person.
Was liegt da näher, als ein Weltraumabenteuer zu starten - oder ein Wettfliegen - oder ein Weitfliegen?

Und so starten wir ins Abenteuer:
Aus Papier oder dünner Pappe schneidet ihr 2 leicht gerundete Dreiecke aus.


 Diese werden mit jeweils einem farbigen Kreis (als Fenster) beklebt.


An ein Dreieck klebt ihr innen unten einige Streifen Krepp-Papier an (oder ein anderes dünnes, flatterndes Papier - z.B. eine Lage einer Serviette).


Nun legt ihr ein Dreieck mit der Fensterseite nach unten vor euch hin, legt den Trinkhalm auf, bestreicht die 2 Seiten mit Kleber und befestigt das 2. Dreieck darauf.





Es entsteht ein Hütchen, an einer Seite offen, in welches der Trinkhalm gesteckt werden kann.
Pustet man nun in den Trinkhalm, hebt die Rakete ab!





Natürlich kann man auch andere Formen wählen: Eine Sternschnuppe vielleicht? Ein Flugzeug? Vögelchen? Superhelden? Der Phantasie sind wie immer keine Grenzen gesetzt und dauerhaften Spielspaß gibt es inklusive!


Also los! Der Countdown läuft!

10 - 9 - 8 - 7 - 6 - 5 - 4 - 3 - 2 - 1 - ...
0 !!!
Eure Frau Wurzelzwerg

P.S.: Wurzelzwerge können übrigens auch fliegen ;)






Donnerstag, 18. Februar 2016

Wer nicht wagt...

... der nicht gewinnt... oder so?

Zunächst muss ich mal ein Geständnis ablegen: ICH KANN NICHT NÄHEN!
Das 2. Geständnis: AUF MEINEM KLEIDERSCHRANK STEHT SEIT ÜBER EINEM JAHR EINE VERWAISTE NIGEL-NAGEL-NEUE NÄHMASCHINE!

Und das nur, weil ich mal erwähnt habe, wie gerne ich nun auch Nähen lernen würde und - ach wie toll! - es gibt auch Maschinen, die auch gleich sticken können! Nein, wie toll!!!
Tja, und dann kam mein Geburtstag und mein Mann schenkte mir meine bother innovis 955 - UPS!

Aus purer Angst, das Ding zu zerstören - oder vielleicht auch, weil ich vor Ehrfurcht erstarrt war - landete das gute Stück auf unserem Kleiderschrank...*schäm*

Aber nun hat es mich gepackt, jeden Morgen, wenn ich wach werde, grinst mich dieser Karton an. Dem werde ich es zeigen! Jawoll!
Und damit ihr alle auch was zu lachen bekommt, werde ich meine kläglichen Nähversuche dann hier herzeigen...*schluck*
Immerhin hab ich es ohne Verletzungen geschafft, die Fäden einzuspannen! Unglaublich, aber wahr!




Ich bin zudem gut ausgestattet mit einigen IKEA-Stoffen, etlichen alten Herrenhemden und Jerseyshirts, die zunächst mal herhalten müssen, bevor ich teure Stoffe zerstöre ;)
Momentan übe ich noch fleißig einfache gerade Nähte, ohne dass der Oberfaden reißt oder der Stoff sich kräuselt und versuche noch die richtige Einstellung der Fadenspannung zu finden.
Und DANN! Dann gibt es kein Halten mehr und ich wage mich an mein erstes Projekt - ich dachte ich versuche mal eine gaaaaaaaaaaanz einfache Hülle für meine Mutterpässe... oder so...?

Uiuiuiui...
verflixt zugenähte Grüße,
Eure Frau Wurzelzwerg

Donnerstag, 11. Februar 2016

Kinder-Chaos - Chaos-Kinder


Was passiert eigentlich, wenn Mama mal sehr beschäftigt ist?
Wenn sie zum Beispiel kocht, Wäsche macht oder einfach mal ein etwas längeres Telefonat führt?
Im besten Fall beschäftigen sich die lieben Kleinen dann mal eine Weile mit sich selbst, spielen schön und vermissen Mama gar nicht.
Besagte Mutter darf sich dann darüber freuen, ihrer Beschäftigung ungestört nachgehen zu können, den Herd nicht herunterregeln zu müssen, damit nichts anbrennt, während sie einen Streit schlichtet, sie eine komplette Wäscheladung in einem Rutsch zusammenlegen und einräumen kann oder ein Telefongespräch nicht schon nach 2min durch Zwischenfragen unterbrochen wird. 

ABER:
Sollte die Brut dabei ZU einträchtig, ZU still und ZU beschäftigt sein, ist durchaus Vorsicht geboten, ein kleiner Blick ins Spielzimmer dann durchaus angebracht!!!

Es KÖNNTE sonst durchaus passieren, dass die lieben Kinderlein sich die frisch gebackenen Waffeln nebst Puderzucker schnappen und in ihrem in liebevoller Kleinarbeit verwüsteten Spielzimmer ein nettes, kleines Chaos-Picknick veranstalten...


So schrecklich es aussieht, so schön haben meine Wurzelkinder gespielt...
Ich habe mich - nachdem die Schockstarre nachgelassen hatte -  still und leise zurückgezogen, schnell ein Foto gemacht und mich dann einfach wieder der Wäsche gewidmet *lach*.

Nach einiger Zeit kam das Wurzelmädchen dann mit einer Magnettafel zu mir und zeigte mir ihr neuestes Meisterwerk: 


Ihr seht hier unsere Wurzelfamilie - die kleinen Knubbel an den Köpfen sind unsere Ohren.


Malen ist zur Zeit die liebste Beschäftigung unseres Wurzelmädchens, egal ob auf dieser Tafel, mit Bunt- oder Wachsmalstiften, Wasser- oder Fingerfarben, auf Papier, Möbeln oder Wänden...
Ich werte dies jetzt nach fröhlichem Möbel-Abwischen einfach mal als unbändige kreative Energie...



... und dieser Trubel erschöpft natürlich. 


Fröhlich, chaotische Grüße,
Eure Frau Wurzelzwerg

Mittwoch, 3. Februar 2016

Übstunde

Nachdem mein Großer in der Schule immer so flink ist, dass er seltenst Hausaufgaben auf hat (und somit daheim kaum Gelerntes vertiefen kann) und unser Wurzelbüblein ein kleiner Träumer ist, der gerne noch das ein oder andere in Sachen Konzentration vor seinem Schuleintritt im Sommer dazu lernen darf, hab ich mir mal wieder was Neues für unseren Tagesablauf ausgedacht.

Wenn die Kinder aus Kindergarten und Schule zu Hause angekommen sind, gegessen haben und eine kleine Pause hatten, machen wir nun wochentags immer eine kleine Übstunde.
Diese kann ganz unterschiedlich aussehen: Für den Großen beispielsweise aus Arbeitsblättern, die er nachholen soll, weil er krank war, Bücher lesen, ...
Fürs Mittelkind alles, was etwas Konzentration erfordert - wie zum Beispiel Weben, ...
und das Kleinchen darf Malen, Fädeln oder Sortieren üben, ...
Aber auch Bastelangebote, jegliche kreative Beschäftigung, Backen etc bekommen so einen festen zeitlichen Rahmen in unserem Tagesablauf.

Die Übstunde gibt es erst seit heute, aber sie wurde sehr gut angenommen.
Ich bin mal gespannt, was sich aus ihr noch alles entwickelt.

Ich habe sie bei der Erklärung für die Kinder absichtlich sehr grob umrissen und so kamen meine Wurzelkinder auch gleich selbst mit einer Fülle an Ideen, was man in dieser Zeit alles tun könnte.

Ich lass mich mal überraschen - mir gefällt die Stunde auf jeden Fall schon jetzt, denn auch ich habe so ein wenig Zeit, kann beobachten, Fragen beantworten, helfen, oder eben auch selbst einmal zu den Stricknadeln etc greifen und etwas tätig werden.

Und so sah unsere erste Übstunde heute aus:










Liebe und emsige Grüße,
Eure Frau Wurzelzwerg