Dienstag, 29. September 2015

Michaeli

29.September - wir feiern das Michaeli-Fest zu Ehren des Heiligen Michael.

Als Erzengel steht Michael für den Mut, den er den Menschen gibt um mit sich selbst ins Reine zu kommen und - wie mit einem Schwert - Wesentliches von Unwesentlichem zu trennen.


Um auch den Wurzelkindern diesen Mut und den Kampf für das Gute näher zu bringen, erzählen wir die Geschichte des Ritters Georg, der gegen den Drachen kämpft und, dank seines Mutes und seiner Rechtschaffenheit und auch dank seines Vertrauens auf Gott, diesen auch besiegen kann.

(Das Jahreszeitenbuch, Autoren:Christiane Kutik/Eva Ott-Heidmann, Verlag: Freies Geistesleben)

Das Fest des Heiligen Michael steht also ganz im Zeichen des Mutes und es gibt viele schöne Bräuche, die sich um dieses Fest ranken.

In der Wurzelfamilie wird zunächst ein Michaeli-Brot - oder Drachenbrot gebacken. Aus Körnern mahlen wir das Mehl und formen gemeinsam den Laib. Die Wurzelkinder bevorzugen hier übrigens einen Laib, der tatsächlich wie ein Drache geformt ist.
Dieses Drachenbrot essen wir gemeinsam zu Abend. Die schönsten Gespräche finden hier zwischen den Wurzelbuben statt, die darüber philosophieren, dass sie auch gerade einen Drachen besiegt hätten und dass sie merken, dass das Brot sie ja viel mutiger mache...


Schön ist es auch, den Heiligen Georg mit einigen Ritterspielen zu ehren.
Für unsere Wurzelkinder ist es zwar fast alltäglich Ritter zu spielen, aber an Michaeli macht es doppelt Spaß.


Leider sind Michaeli-Feiern in unserer Gegend nicht üblich, sodass wir das Fest allein als kleine Großfamilie begehen und meist im Garten eigene Ritter- und Mut-Spiele spielen, gegen imaginäre Drachen kämpfen, tapfer gefährliche Aufgaben lösen und schließlich unserer Schilmaid aka dem Wurzelmädchen erklären müssen, dass ihre Brüder doch die rechtschaffenen, tapferen Ritter und nicht etwa weitere garstige Drachen sind.


In diesem Sinne wünschen wir Euch ein schönes Michaeli-Fest, sowie Mut und Rechtschaffenheit für alle Wege und Entscheidungen, die vor Euch liegen - und natürlich auch Spaß bei Ritterspiel und Drachenkampf,
Eure Frau Wurzelzwerg



Samstag, 26. September 2015

Bunt, bunt, bunt sind alle meine...

...tja, was denn nur?!

Aber der Reihe nach:
Spätestens zum Herbstbeginn bricht mir jedes Jahr der Schweiß aus und mein Gehirn bekommt den ein oder anderen Knoten, denn: Der Winter naht! Und damit dann auch Weihnachten!!!
Ja-ja, dem ein oder anderen wird das nun recht früh erscheinen, aber hier ist es so Brauch, dass jedes Wurzelkind ein Geschenk bekommt, welches das Christkind mit Mama und/oder Papa extra für das Kind anfertigt. Etwas Besonderes, etwas, das sonst keiner hat, etwas, das man nicht kaufen kann - eben ein richtiges SELIGKEITSDING.
Dies kann alles Mögliche sein: Biegepüppchen-Ritter für die Ritterburg, eine genähte Kinderküche, eine Puppe, Puppenkleidung, oder im letzten Jahr kleine Koffer mit unterschiedlicher Füllung:
Für den Wurzelbub einen Zahlenkoffer mit Zahlengnomen und diversem Rechenmaterial,
für das Wurzelbüblein einen Koffer mit Piraten-Peg-dolls + genähtem Spielteppich und
für das Wurzelmädchen barg der Koffer ein Puppenbettchen für ihr Püppi.

Seligkeitsdinge müssen zwar nicht teuer, sehr wohl aber gut überlegt und vor allem mit viel LIEBE gemacht sein - und allein deshalb brauchen sie ZEIT!

Lange, lange beobachte ich die Wurzelkinder bei dem was sie tun, lausche ihren kleinen und großen Wünschen und schaue vielleicht auch einfach mal, was zu ihren derzeitigen Vorlieben besonders gut passen würde.

Beim Wurzelmädchen wird es dieses Jahr recht leicht. Sie spielt so gerne mit ihren Grimms Figuren oder den Ostheimer Zwergen. Zur Zeit wohnen sie in einem Häuschen - entstanden in einer Hau-Ruck-Aktion - aus einem einfachen Pappkarton, was ihrer Spielfreude keinerlei Abbruch tut. Um die Wohnsituation der armen Zwerge jedoch zu verbessern, hat Herr Wurzelzwerg beschlossen, dem Wurzelmädchen ein ganz einfaches Puppenstübchen zu bauen. Sie wird es lieben!

Die Wurzelbuben sind da zur Zeit etwas schwerer zu begeistern und da sie - was Spielzeug angeht - auch ziemlich ausgelastet sind, wird das Christkind ihnen dieses Jahr etwas anderes mitbringen.

Und damit sind wir nun auch wieder am Beginn dieses Posts angekommen.
Denn während die Pakete und Päckchen für die Kinder AN Weihnachten anstehen, so kommen MEINE Pakete deshalb schon immer weit VOR Weihnachten.
Und eines von diesen kam bereits gestern an.....
... und es ist grüüüüüüüüüüüüün!!!
Experten wissen nun natürlich sofort, was sich darin befindet.
Genau - es ist Wolle von meinem bevorzugten Woll-Dealer "Lanade".

Und hier schon mal - exclusiv für Euch - ein kleiner, heimlicher Blick in das Paket:









Ich LIEBE Wolle und bunte Wolle ganz besonders!
Und wer jetzt noch schnell beim "Mandelkernchen-Blog" der lieben Hannah R vorbei huscht, weiß auch gleich, was das liebe Christkind und ich nun bis Weihnachten noch für die Wurzelbuben stricken werden (in deutlich bescheideneren Ausmaßen)!
Ein Besuch dort lohnt sich immer, seht selbst!



Und ich schnapp mir nun die nächsten Knäuel und lass meine Stricknadeln weiter glühen,
Eure Frau Wurzelzwerg

Freitag, 25. September 2015

Birnen-Ernte


Da haben wir gerade eben erst erfolgreich eine Pflaumenflut überstanden, da schenkt uns der Herbst schon die nächsten Früchte: BIRNEN! Unsere Birnen aus unserem Garten und die Ernte ist jedes Jahr ein Familienereignis - alle helfen mit, jeder hat seine Aufgabe:
die einen schütteln/pflücken, die anderen sortieren, die dritten heben auf und füllen die Eimer. Und Eimer brauchen wir einige - selbst in diesem Jahr, obwohl wir unser Bäumchen zuletzt  besonders eifrig beschnitten hatten.


Die Birnen werden übrigens verteilt (wir sind nämlich ebenfalls "schenkwütige Bekannte" ;) ) - vor allem an Familie und Freunde, aber auch der Wurzelbub und das Wurzelbüblein freuen sich jedes Jahr darauf ein kleines Körblein Birnen mit in die Schule und den Kindergarten zu nehmen.
Es ist schon etwas Besonderes, wenn man all seine Freunde an seiner Ernte teilhaben lassen kann. Das macht stolz - und glücklich.


Unsere Birnen-Ration reicht dann immer noch für Birnenmus, Birnenkuchen, Birnenmarmelade, Birnensaft und vor allem: Birne pur.
Im Kühlschrank halten sie sich eine halbe Ewigkeit und so haben wir das Glück sehr, sehr lange mit wirklich leckerem Obst versorgt zu sein.


Also: Wenn ihr noch tolle Ideen habt, was man aus Birnen alles zaubern kann, lasst ruhig mal einen netten Kommentar hier - wir probieren gerne Neues aus.

Einen schönen Tag Euch noch und ich bin gespannt auf Eure Vorschläge,
Eure Frau Wurzelzwerg


Mittwoch, 23. September 2015

Der Herbst steht auf der Leiter

Der Herbst steht auf der Leiter

Der Herbst steht auf der Leiter
und malt die Blätter an,
ein lustiger Waldarbeiter, 
ein froher Malersmann.

Er kleckst und pinselt fleißig
Auf jedes Blattgewächs,
und kommt ein frecher Zeisig,
schwupp, kriegt der auch nen Klecks.

Die Tanne spricht zum Herbste:
Das ist ja fürchterlich,
die andern Bäume färbste, 
was färbste nicht mal mich?

Die Blätter flattern munter
Und finden sich so schön.
Sie werden immer bunter.
Am Ende falln sie runter.
 Peter Hacks


Habt ihr sie schon gesehen, die vielen bunten Blätter an den Bäumen, die dicken Kastanien-Igel, die nur darauf warten, dass der Wind sie vom Baum schüttelt, die reifen Früchte an den Obstbäumen?
Der Herbst ist da!!! 
Der Herbst bringt hier immer eine ganz besondere Stimmung mit sich, eine gewisse Ungeduld: Wann können wir unsere Birnen ernten? Wann fallen endlich die Kastanien? 
Und auf seine Weise öffnet der Herbst auch unsere Sinne für das Schöne und auch Vergängliche. Kaum sind die Blätter bunt, die Früchte reif, fallen sie auch schon herunter und hinterlassen eine gewisse Leere. 
Deshalb genießen wir den Herbst gerne bei ausgedehnten Spaziergängen, bei denen wir noch einmal die milde Herbstsonne tanken und - wie Frederick die Maus - Farben sammeln für die graue Zeit, die folgen wird. 


Diesen Wandel, den wir in der Natur erleben, durchlebt nun auch unser Jahreszeitentisch. Der Sommer ist gegangen und unser Herbstbild entsteht. Zunächst findet sich nur wenig auf unserem Tisch, aber das wird sich schon bald ändern. In kaum einer anderen Jahreszeit wächst der Tisch so sehr durch die gefundenen Schätze der Wurzelkinder wie im Herbst. Kastanien, bunte Blätter, Eicheln, Nüsse und vieles mehr findet den Weg zu unserem Jahreszeitentisch. 
Und das ist auch gut so! Schließlich können die Zwerge, die unseren Tisch im Herbst so gerne bevölkern, diese Schätze auch gut gebrauchen ;).


              
Viel Spaß beim Schätze sammeln und Pfützen hüpfen wünscht Euch, 
Eure Frau Wurzelzwerg


Sonntag, 20. September 2015

Das ist der Daumen...

Das ist der Daumen.
Der schüttelt die Pflaumen.
Der hebt sie auf.
Der trägt sie nach Haus.
Und der kleine Schelm isst sie alle, alle auf!

Hach, wieder eine schöne Kindheitserinnerung. Dieses Fingerspiel hat meine Oma früher schon mit mir gespielt, als ich noch klein war. Meist saß ich dabei auf ihrem Schoß und bei der letzten Zeile kitzelte sie mich. So spielen wir es hier mit dem Wurzelmädchen auch. Und selbst der große Wurzelbub lacht sich halb kringelig, wenn er es mit seiner Schwester spielt, vom Wurzelbüblein ganz zu schweigen.

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Aber ich schweife ab, ich wollte doch eigentlich etwas über arme, verwaiste, geschenkt-bekommene Pflaumen schreiben und der Frage, was wir nun daraus machen.
Pflaumenkuchen? Ohja, gerne. Aber den müsste ich wohl allein essen, da der Rest der Wurzelfamilie meinen Geschmack da leider nicht teilt. Pflaumenkonfitüre? Da gibt es so viele tolle Rezepte. Aber mit Marmelade sind wir noch so gut eingedeckt. Wie wäre es mit Pflaumenmus? Hmmm, das klingt doch gut! Vor allem, weil ich so viele tolle Rezepte rund um Pflaumenmus gefunden habe.
Das schöne an so Leckereien wie Pflaumenmus ist, dass sie kein starres Rezept benötigen - man/frau kann sich also völlig frei austoben.
Wir haben uns dann so geeinigt: wir machen ein relativ neutrales Mus, dass sich auch gut zum Backen und Kochen eignet und EIN GLAS so, wie die Wurzelkinder es sich wünschen - nämlich mit Schokolade.


Gesagt getan.
Hier mal eine kleine Liste von dem, was wir so alles in unser Mus eingearbeitet haben:
Pflaumen ( ich schätze mal 1,5 kg)
etwas braunen Rohrzucker (150-200g)
einen Schuss weißen Balsamico
Lebkuchengewürz 1 TL
Mark von einer Vanilleschote
und für die Kinder dann noch etwas geriebene Zartbitter-Schokolade (vegan)



Zunächst haben wir die Pflaumen gewaschen und entkernt - mal wieder eine Arbeit, bei der frau wirklich froh ist, wenn ihr viele kleine Hände helfen - und dann püriert. Das sollte aber lieber Mama machen, es sei denn, die Küche benötigt eh einen neuen Anstrich.
Schließlich haben wir die Pflaumenmasse mit den anderen Zutaten etwa 30-35 min bei kleiner Hitze und ständigem Rühren köcheln lassen.
Abschließend wird die kleine Leckerei nur noch in Gläser umgefüllt. -Fertig!-



Ach nein - fast vergessen!
EIN GLAS bekam noch etwas geraspelte Zartbitterschoki untergerührt. Hmmmmmmm! Das schmeckt wirklich gut! Vielleicht sollte ich die Wurzelkinder beim nächsten Mal doch nicht überstimmen?



So, und wenn auch ihr unter akuter Pflaumen-Schwemme oder schenkfreudigen Bekannten mit Pflaumenbäumen leidet, ist Pflaumenmus sicher eine gute Möglichkeit der Lage Herr zu werden!

Viel Spaß beim Nachkochen und/oder selbst Austoben wünscht Euch
Eure Frau Wurzelzwerg


Freitag, 18. September 2015

Erste Vorbereitungen...

Jaaaaa, wir waren mal wieder fleißig - alle zusammen, na gut, Herr Wurzelzwerg musste arbeiten, aber der Rest der Wurzelfamilie hat mal wieder gemeinsam etwas gehandarbeitet.
Als bekennende Herbstfans wollten wir etwas Schönes für unseren Jahreszeitentisch vorbereiten, denn schließlich ist es nicht mehr lange hin bis zum Herbstanfang!
Also haben wir flink unsere Wollfilz-Kiste hervorgeholt und unsere Märchenwolle ebenfalls, alle die Ärmel hoch gekrempelt und los ging es mit Schneiden, Nähen, Strickgabel und Filznadel.

Die Wurzelbuben haben fleißig den Wollfilz geschnitten, wobei das gar nicht so einfach war und ohne eine wirklich gute Zackenschere für Stoff für die Wurzelbuben wohl nicht möglich gewesen wäre.
Ich genieße es, die beiden zu beobachten, wenn sie so konzentriert arbeiten. Der eine schweigend, der andere immer mal wieder munter plappernd, aber beide bisweilen mit der Zunge zwischen den Lippen. Nach getaner Arbeit hatten die Wurzelbuben 6 (fast) quadratische und 6 etwas größere (fast) rechteckige Stücke Filz vorzuzeigen.

Während ich nun die einzelnen Stücke zusammen nähte - immer ein Quadrat auf ein Rechteck -, schnappte sich das Wurzelbüblein schon seine "Wikinger-Strickgabel". Das macht er richtig gerne und gut, so hat er schließlich letztes Jahr schon einige Schnüre für unseren Weihnachtsbaum gestrickt. Bei der Wolle konnte er sich zunächst nicht recht entscheiden, fand aber schließlich die LANA GROSSA Cinque Multi Farbe 010 am herbstlichsten.


Der Wurzelbub war derweil ziemlich in die Märchenwolle vertieft - und das meine ich wörtlich - bis er auch den letzten Fitzel herbstfarbener Wolle geborgen hatte und das Wurzelmädchen stapelte in der Zwischenzeit die Reste des Filzes und sang dabei ... nicht unbedingt schön, aber begeistert und ziemlich laut. 
Schließlich fing der Wurzelbub dann mit der Filznadel an, Buchstaben in den Filz zu nadeln, immer einen auf eines der Filz-Quadrate.



Dies sind übrigens Momente, die ich liebe - wir sitzen beisammen, jeder in seine Arbeit vertieft und schließlich, wenn jeder seine Aufgabe erledigt hat, fügen wir alles zusammen und es entsteht etwas wirklich Schönes - so wie unsere neue H*E*R*B*S*T  - Girlande, die nun schon ganz bald unseren Jahreszeitentisch zieren wird.



Habt noch einen schönen Abend und freut Euch mit uns auf den Herbst,
Eure Frau Wurzelzwerg


Mittwoch, 16. September 2015

Tröpfchen, Tröpfchen du sollst wandern...



Goldtröpfchen - kennt ihr dieses kleine, aber feine Ritual?
Bei uns ist es fester Bestandteil des Abendrituals - als I-Tüpfelchen nach der Gute-Nacht-Geschichte bildet es einen so schönen Abschluss für einen aufregenden Tag, wir kommen zur Ruhe, sind vorbereitet für die Nacht.
Es handelt sich um ein kleines, goldenes Tröpfchen eines schönen Duftöls, welches in die Handfläche der Kinder gegeben wird, gemeinsam singen wir:

"Tröpfchen, Tröpfchen du sollst wandern, 
von der einen Hand zur ander´n.
Oh wie schön - oh wie fein,
sollen meine Träume sein."
(Melodie: Taler, Taler du sollst wandern)

Während des Liedes verreiben die Kinder das Öl in den Händen, dann nehmen wir die Hände vor das Gesicht, atmen tief den Duft des Öles ein - hier wird Lavendel besonders geliebt - , die Kinder sinken tief in ihre Kissen, werden in die Decken "eingemuckelt" und das Licht wird gelöscht.

So haben wir es immer gemacht - bis zum Sommer.
Der Sommer mit seinen längeren Abenden im Garten, den erschöpften Kindern, die nach Dusche oder Bad bereits auf dem Sofa einschliefen, den vielen Ausflügen und Besuchen außerhalb, haben unser so lieb gewonnenes Ritual unterbrochen.
Nun wird es abends wieder schneller dunkel, draußen herrscht immer wieder nass-kaltes Wetter, es wird "ungemütlich". Genau der richtige Zeitpunkt, unser Goldtröpfchen wieder hervor zu holen, einen Herzwärmer.


Der Zeitpunkt hätte besser nicht sein können. Der Wurzelbub, der stolz das Öl in unser "Goldtröpfchen-Schälchen" gibt, das Wurzelbüblein, welches das Schälchen halten darf während ich die kostbaren Tröpfchen verteile, die die Wurzelkinder sorgfältig in der gewölbten Hand halten, bis ich zu singen beginne und das Wurzelmädchen, das uns mit großen Augen genau beobachtet und unsere Bewegungen nachahmt.
Man merkt, sie haben es vermisst. Ich auch. Schön, dass wir wieder damit begonnen haben.



Liebe, kuschelige Grüße und eine gute Nacht wünscht Euch,
Eure Frau Wurzelzwerg


Sonntag, 13. September 2015

Apfelkuchen für das Geburtstagskind

Geburtstag - Familienfest!
Wie schön es ist, gemütlich beisammen zu sitzen, zu reden, zu essen, die Kinder spielen...

Und wenn man dann noch richtig Glück hat, dann ist man an seinem Geburtstag nicht Gastgeber, sondern selbst der Gast, muss sich nicht kümmern und kann einfach seinen Ehrentag genießen.

Gesagt, getan!
Für den besten Wurzelopa (oder in meinem Fall "Papa") die allerbesten Geburtstagswünsche, viel Glück und viel Segen UUUUUUUUUND:

warmer Apfelkuchen - vielleicht mit etwas Sahne, oder doch lieber Vanille-Eis???


Und für alle, die genau so gerne einen einfachen, aber einfach leckeren Apfelkuchen essen, hier das Rezept:

Zutaten:
etwa 400g Äpfel geschält und in Stückchen
200g Margarine (am besten Zimmertemperatur)
200g Zucker
4 Eier - oder Ei-Ersatzpulver-Zubereitung für 4 Eier (nach Packungsanleitung zubereitet)
300g Mehl
1Pck Backpulver
1Prise Salz
1TL Zimt
100ml naturtrüber Apfelsaft

1.)Herd auf 180 °C vorheizen (Umluft 160) und eine Springform mit Backpapier auslegen oder fetten

2.)Margarine und Zucker mit dem Handrührgerät cremig aufschlagen. Dann die Eier (oder die Ei-Ersatzpulver-Zubereitung) nach und nach zugeben und unterrühren.

3.)Mehl, Backpulver, Salz und Zimt vermischen und im Wechsel mit dem Saft zum Teig geben und gut verrühren.

4.)Nun die Hälfte des Teiges in die Springform geben, darauf die Hälfte der Apfelstückchen geben, dann die 2.Hälfte des Teiges darauf verteilen und mit einer Lage Apfelstückchen abschließen.

5.)Die Springform in den vorgeheizten Backofen geben und ca. 45-50 Minuten backen. Macht eine Stäbchenprobe - es darf kein flüssiger Teig mehr am Stäbchen haften. Sollte der Kuchen zu schnell dunkel werden, deckt die Form mit etwas Alufolie ab und lasst den Kuchen so zu Ende backen.

Anschließend den Kuchen aus der Form nehmen und am besten noch warm mit Sahne oder Vanille-Eis genießen!
Er schmeckt aber auch kalt und/oder mit Puderzucker ;)


Guten Appetit und lasst es euch schmecken,
Eure Frau Wurzelzwerg

Freitag, 11. September 2015

"Zwergenkörblein" oder: "Wie Frau Wurzelzwerg die Werkstatt-Türen öffnet..."


Hallo ihr Lieben.
Schön, dass ihr hier her gefunden habt.
Noch ist es hier sehr still - und das trotz der kleinen Wurzelzwerge, die zur Zeit in einem Körblein bei uns in der guten Stube wohnen und auf ihre Bestimmung warten.


Schon ganz, ganz bald, werden sie hoffentlich ein paar Jungen und Mädchen im Sternenbasar der örtlichen Waldorfschule erfreuen und dann bei neuen Familien ein - so hoffe ich - ebenso fröhliches und buntes Heim finden.
Ja, genau so ist unser Leben und unser Heim hier nämlich: fröhlich, bunt, zuweilen etwas turbulent, stets kreativ und immer heimelig-gemütlich.

Daran möchte ich euch gerne teilhaben lassen.
An all den großen und kleinen Herzwärmern und Seelenschmeichlern, die hier durch mich, Herrn Wurzelzwerg und die Wurzelkinder entstehen, vielleicht an der einen oder anderen Leckerei aus der Wurzelküche oder schlicht und einfach an unserem Leben in unserer eigenen kleinen (Waldorf-)Welt.


Seid herzlich Willkommen,
Eure Frau Wurzelzwerg