Montag, 5. Oktober 2015

Wollig-warme Füßchen...

... und warum ich keine Socken stricke.


In meinem letzten Post habe ich von den Wollsocken geschwärmt, die ab Herbst wieder Saison haben (wobei ich sie fast das ganze Jahr trage).
Hier in der Wurzelfamilie hat jeder eine eigene kleine Wollsocken-Sammlung und jeder seine Socken-Lieblinge.
Und doch habe ich bisher noch nicht ein einziges Paar Socken gestrickt - und werde es auch (hoffentlich noch ganz, ganz lange) nicht tun.

Das mag jetzt erst einmal merkwürdig klingen: Warum tut sie das nicht? Stricken kann sie doch?


Es ist letztlich ganz einfach: Ich habe es versprochen. Und zwar unserer lieben Uroma.
Sie hat immer schon gestrickt, ihr ganzes Leben lang und hat es immer sehr, sehr gern getan. Für ihre Kinder, ihre Enkel, den Basar ihres Kirchenkreises und mittlerweile ihre Urenkel.
Und jetzt kommt das große Aber: Körperlich geht es kaum noch. Sie sieht schlecht, ihre Hände sind schwach und die Finger werden langsam steif. Einen kleinen Pullover, eine Strickjacke - das alles würde nicht mehr gehen, aber Socken-Stricken - das klappt noch (auch wenn ich mittlerweile das Vernähen der Fäden übernehme). Das Strickstück ist leicht, das Muster hat sie im Kopf, die schönen, bunten Muster übernimmt die Wolle.
Und deshalb hat sie mir das Versprechen abgenommen, dass sie die Socken-Omi sein darf.
Und das darf sie! Liebend gern sogar! Und jedes Mal ist es wie Weihnachten oder ein Geburtstag, wenn Uroma mit ihren kleinen Beutelchen zu Besuch kommt.
Für jeden ein Paar Fußwärmer - ein paar Herzwärmer!


Vielen, vielen Dank, liebe Uroma!!! Du bist die Beste!!!


Und mit besonders warmen und kuscheligen Füßchen verabschiede ich mich nun erst einmal in die Herbstferien! Bis dann,
Eure Frau Wurzelzwerg

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