Für Vieles bleibt wenig Zeit und selbst unser Alltag wird stark von St. Martin und Co beeinflusst. Da gilt es Laternen zu basteln, Dinge für den Schul- und den Kindergartenbasar vorzubereiten, Lieder werden geübt, das Martinsspiel geprobt und nebenher gibt es noch die Hausaufgaben der Wurzelbuben, sowie etliche Ausflüge und Nachmittagstermine für das Wurzelbüblein - schließlich ist er nun ein Vorschulkind.
All dies macht Spaß, die Wurzelkinder sind mit Eifer und Begeisterung dabei, dennoch fehlt mir in solch wuseligen Zeiten auch immer mal wieder unser "langweiliger", normaler Alltag.
Für das Handarbeiten sind die Wurzelkinder nun oft zu müde gewesen und ich muss gestehen, dass unsere Tage für größere Projekte derzeit leider viel zu voll gepackt sind.
Um so mehr genieße ich die kleinen Alltäglichkeiten, die uns geblieben sind - unser gemeinsames Kochen zum Beispiel.
Die Kinder schälen Kartoffeln, wiegen ab, würzen, schlagen Eier auf, messen ab usw...
Es ist schon fast besinnlich ruhig in der Küche in diesen Momenten. Alle konzentrieren sich auf ihre Aufgaben und selbst das Wurzelmädchen will nun Kartoffeln schälen
Ich bin immer erstaunt, dass viele Menschen glauben, man könne Kindern nur etwas bieten, nur etwas gemeinsam erleben und lernen, wenn man aufwendigste Ausflüge unternimmt, sein gewohntes Umfeld verlässt und abenteuerliche Aktivitäten plant. Natürlich ist so etwas toll - ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, wir hätten an solchen Aktivitäten keinen Spaß - aber ich halte sie für nettes Beiwerk.
Ein liebevoll gestalteter Alltag mit kleinen und größeren Aktivitäten/Aufgaben/Beschäftigungen, ein Spaziergang in der Nachbarschaft, ein Tag im eigenen Garten und natürlich möglichst viiiiiiieeeel freies Spiel und gerne auch mal Langeweile, aus der so wundervolle Spielsituationen entstehen... das sind die Dinge, die in meinen Augen wichtiger sind, die Dinge, die Erinnerungen schaffen.
Und dies besonders in so wuseligen Zeiten, wie gerade jetzt bei uns.
Da kann das Zubereiten einfacher Reibekuchen schon mal zum Ruhepol einer ganzen Wurzelfamilie werden.
Ich wünsche Euch eine stressfreie Restwoche und einen entspannten Start ins Wochenende,
Eure Frau Wurzelzwerg
Hallo Frau Wurzelzwerg,
AntwortenLöschenda muss ich ja gleich mal auf einen Gegenbesuch vorbeikommen. Du hast vollkommen recht, man muss nicht immer riesige Ausflüge machen. Meine Kinder sind schon etwas Größer, aber sie erinnern sich auch an ganz viele Kleinigkeiten aus dem Alltag gerne, wie das gemeinsame Backen und Spielen und so soll es ja auch sein.
Eine Sockenoma haben wir auch und Socken stricke ich mir jedes Jahr ein paar aus der mitgebrachten Urlaubswolle, alle anderen macht die Oma. Aber im Moment ist Strickstopp angesagt, denn man gar nicht so viele tragen wie ins Haus kommen. Ich werde nun einen Korb mit Gastsocken aufstellen, denn hier ziehen immer alle (freiwillig) die Schuhe aus und dann ist so ein paar Socken doch recht gemütlich.
LG und ich trag mich mal noch als neue Leserin ein
Manu
Hallo Manu und vielen Dank für Deinen Gegenbesuch und Deinen lieben Kommentar!
LöschenDie Sache mit dem Sockenkörbchen für Gäste ist eine tolle Idee - mal sehen, ob ich dafür nicht auch noch ein Fleckchen bei uns finde.
So, und nun mach es dir mal bequem bei uns - ich leih Dir auch gerne ein paar von Omas Socken! ;)
Lg, Frau Wurzelzwerg
Sehr schöner header....wir sind auch von St. Martin sehr in Anspruch genommen...aber ein bisschen Zeit bleibt ja zum Glück immer noch.
AntwortenLöschenGLG
Annette
Hallo Annette,
Löschenja, die Zeit ist schon sehr trubelig, aber auch mindestens genau so schön ;) Um so mehr freue ich mich, dass Du trotzdem die Zeit gefunden hast uns in unserer Werkstatt zu besuchen! Mach es Dir gemütlich,
Lg, Frau Wurzelzwerg